Können Freiwilligeneinsätze trotz Corona weitergehen? Wie viel Flexibilität gibt es für Änderungen? Hier die Antworten auf drei Fragen rund um Corona und Freiwilligeneinsätze.

 

Können Freiwillige weiter im Projekt tätig sein, wenn die allgemeinen Schutzmaßnahmen am Einsatzort/Arbeitsplatz gewährleistet sind?

Ja, das ist möglich. In diesen Fällen gelten nationale Anordnungen und Maßnahmen. Organisationen müssen sich mit den vorgeschriebenen Gesundheits- und Sicherheitsmaßnahmen auseinandersetzen und es muss sichergestellt sein, dass die Aktivitäten ohne Gesundheitsrisiken stattfinden.

 

Können Freiwillige an anderen Freiwilligenprojekten teilnehmen, wenn ihr Projekt aufgrund von COVID-19 abgebrochen wurde, sie aber bereits länger als 3 Monate daran teilgenommen hatten?

Ja, das ist möglich, wenn der Abbruch direkt und ausschließlich mit COVID-19 zu tun hatte. Wenn ein Projekt wegen „Höherer Gewalt“ („force majeure“) abgebrochen wurde, können die Freiwilligen an anderen Aktivitäten teilnehmen. Die gesamte Einsatzzeit sollte jedoch 12 Monate nicht überschreiten.

 

Können Freiwillige andere Organisationen unterstützen oder andere Aufgaben übernehmen, wenn ihre Aufnahmeorganisation aufgrund von COVID-19 geschlossen hat?

Ja, Projekte können in Absprache mit der zuständigen Nationalagentur ihre Aktivitäten anpassen. Die Nationalagentur prüft von Fall zu Fall Umstände und rechtliche Rahmenbedingungen. Wenn das Projekt dennoch gemäß den allgemeinen Zielen und den Vereinbarungen im Fördervertrag durchgeführt werden kann und die Änderungen angemessen und gerechtfertigt sind, gibt die Nationalagentur ihre Zustimmung. In den Fällen, wo die Änderungen über den Rahmen hinausgehen, den der Fördervertrag vorgibt, hat die Nationalagentur auch die Möglichkeit, Anpassungen am Fördervertrag vorzunehmen.

 

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