Inklusion im ESK
Einbeziehung von jungen Menschen mit geringeren Chancen in ESK-Projekte
Das Europäische Solidaritätskorps ermöglicht Organisationen und Unternehmen, die verstärkt junge Menschen mit geringeren Chancen in Projekte einbinden wollen, verschiedene Formate. Neben den leicht zugänglichen und niederschwelligen Angeboten gibt es zusätzlich finanzielle Unterstützung, die helfen soll, Barrieren abzubauen und so allen eine Teilnahme zu ermöglichen.
Chancengleichheit und Inklusion sind wichtig im ESK. Die Europäische Kommission hat deshalb eine Strategie zu Integration und Vielfalt entwickelt, aus der der OeAD eine nationale Inklusionsstrategie abgeleitet hat.
🤝 Inklusion in allen Projektformaten
Inspiration gesucht?
Wir haben für euch Beispielprojekte im Bereich Inklusion gesammelt.
Tipp: Oftmals sind Projekte mit Fokus auf „Hands-On-Aktivitäten“ mit greifbaren und sichtbaren Ergebnissen besonders gut für Inklusionsprojekte geeignet.
Inklusion in Freiwilligeneinsätzen
Kurzzeit-Freiwilligenprojekte
Organisationen können speziell für benachteiligte Jugendliche kürzere Projekte anbieten. In einem Zeitraum von zwei Wochen bis zwei Monaten können Teilnehmer*innen erste Erfahrungen sammeln und einen wichtigen Beitrag zum angebotenen Projekt leisten.
Freiwilligenteams
Das Format der Freiwilligenteams ermöglicht Organisationen und Unternehmen eine Gruppe ab fünf jungen Menschen für ein Projekt einzusetzen. Eine bunte Mischung an TeilnehmerInnen (mit und ohne Benachteiligung) führt zu einem diversen Team. Das hat positive Auswirkungen auf die Projektergebnisse und ermöglicht allen Beteiligten spannende Erlebnisse. Zusätzlich wird die Hürde, sich freiwillig zu engagieren für junge Menschen, die alleine vielleicht noch überfordert wären, durch die Teilnahme in einem Team verringert. Für benötigte zusätzliche Betreuung gibt es die Möglichkeit, finanzielle Unterstützung anzusuchen.
Nationale Freiwilligenprojekte
Neu im Europäischen Solidaritätskorps (ESK) ist die Möglichkeit, für Menschen mit geringeren Chancen auch nationale Projekteinsätze zu ermöglichen. D.h. Organisationen, Unternehmen und Gemeinden mit Sitz in Österreich können Projekte mit Jugendlichen, die in Österreich leben, umsetzen. Es können gleichermaßen Kurz- und Langzeiteinsätze angeboten werden. Dieses Format soll den ersten Schritt für jene erleichtern, für die die Hürden in ein anderes Land mit einer anderen Kultur und Sprache zu gehen vorerst zu hoch ist, die sich aber trotzdem solidarisch engagieren und erste Erfahrungen sammeln möchten.
💸 Finanzielle Unterstützung
Generelle Hinweise zur Finanzierung
Für alle Formate gibt es neben den Basisförderungen noch weitere finanzielle Unterstützungsmöglichkeiten, um durch die Benachteiligung entstehenden Mehraufwand abzudecken.
Im Rahmen von Freiwilligendiensten können für die notwendige intensivere Unterstützung für die Einbeziehung von jungen Menschen mit geringen Chancen Pauschalbeträge von 12 Euro pro Einsatztag beantragt werden.
Stattdessen oder ergänzend dazu können bei allen Projektformaten sogenannte „außergewöhnliche Kosten“ beantragt werden, die eine gleichberechtigte Teilnahme von benachteiligten Jugendlichen ermöglichen sollten. Bestimmte Anschaffungen, Honorarkosten für sozialarbeiterische Unterstützung oder persönliche Assistenz sowie andere, auf den spezifischen Bedarf der Kandidat*innen zugeschnittene Unterstützungsleistungen werden bis zu 100 % auf Basis der tatsächlich angefallenen Kosten gedeckt. Voraussetzung ist eine nachvollziehbare Argumentation für die Notwendigkeit der Kosten.
Fördersummen zur Inklusion
Freiwilligenprojekte
Allgemeine Unterstützung:
12 € pro Person pro Tag
Außergewöhnliche Kosten:
tatsächliche Kosten
Solidaritätsprojekte
Außergewöhnliche Kosten:
tatsächliche Kosten