Zwei Freiwilligenprojekte und zwei Solidaritätsprojekte des Europäischen Solidaritätskorps wurden heuer in der Kategorie „Europäische Initiativen“ mit dem Österreichischen Jugendpreis ausgezeichnet. Mit „Aufdrehen gegen Gewalt“ wurde ein Projekt zur Gewaltprävention geehrt. Menschrechte standen im Fokus des zweiten Solidaritätsprojekts „Meine Rechte – Menschenrechte!”. Auch die Freiwilligenprojekte von POJAT – Plattform offene Jugendarbeit Tirol und Don Bosco Volunteers begeisterten die Jury. Der OeAD gratuliert den Preisträgerinnen und Preisträger!

„Wir freuen uns gemeinsam mit den Projektverantwortlichen über diese besondere Auszeichnung ihres Engagements. Diese Projekte machen deutlich, wie bereichernd eine europäische Dimension für die Jugendarbeit sein kann und wie wirkungsvoll EU-Fördermöglichkeiten sind. Mit ihren Projekten haben die Verantwortlichen sowohl auf lokaler, regionaler, nationaler als auch europäischer Ebene nachhaltige Akzente gesetzt“, so Jakob Calice, Geschäftsführer des OeAD.

Jugendliche im Einsatz für die Gemeinschaft

In ihrem Solidaritätsprojekt „Aufdrehen gegen Gewalt“ starteten fünf junge Menschen in Tirol eine Kampagne zur Gewaltprävention. Sie entwickelten eine Podcast-Reihe, die während des internationalen Aktionszeitraums „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ von November bis Dezember 2020 im Radio FREIRAD ausgestrahlt wurde. In den Podcasts kommen Expertinnen und Experten sowie Betroffene zu Wort. Außerdem werden verschiedene Einrichtungen und Hilfsangebote vorgestellt. Im ESK-Projekt „Meine Rechte – Menschenrechte!“ entwickelte das junge Projektteam eine Methodensammlung zur Vermittlung von Menschenrechten an die Zielgruppe Kinder und Jugendliche. In einem Online-Webinar wurden die Methoden anschließend Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, die in der Jugendarbeit oder Schulsozialarbeit tätig sind, vorgestellt. Zudem wurde eine digitale Version der Methodensammlung erstellt.

Freiwilliges Engagement geehrt

Fünf junge Freiwillige aus Estland, Lettland, Frankreich und Portugal führte das ESK-Projekt „Volunteering in Open Youthwork in Tyrol“ nach Tirol. Sie waren in Einrichtungen der offenen Jugendarbeit aktiv. Durch ihr Engagement konnte das Angebot in den Jugendzentren erweitert werden. So wurden z.B. Kochkurse, Theaterworkshops und Tanzstunden von den Freiwilligen organisiert. Auch in fünf Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit von Don Bosco brachten junge Freiwillige aus Europa frischen Wind: „Zeit für junge Menschen“ lautete der Titel dieses ESK-Projekts, bei dem sich die jungen Helferinnen und Helfer in der lokalen Kinder- und Jugendarbeit einbrachten.

Der Österreichische Jugendpreis

Seit dem Jahr 2016 werden vom Jugendministerium in Kooperation mit der Bundesjugendvertretung, dem Bundesweiten Netzwerk Offene Jugendarbeit, dem Bundesnetzwerk Österreichische Jugendinfos sowie dem OeAD, nationale Agentur für die EU-Programme Erasmus+ und Europäisches Solidaritätskorps, die besten Projekte der außerschulischen Jugendarbeit mit dem Österreichischen Jugendpreis ausgezeichnet. In vier Kategorien „Nationale Jugendarbeit“, „Journalistische Leistungen im Interesse der Jugend“, „Europäische Initiativen“ sowie „Eure Projekte“ wurden heuer insgesamt 19 Projekte geehrt. Eine Kurzbeschreibung aller Preisträger-Projekte findet sich auf der Webseite „Jugendarbeit in Österreich“. Die Onlineverleihung mit der Staatssekretärin für Jugend, Claudia Plakolm, ist auf Youtube abrufbar.

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